?Doch alles ist ganz anders nun geworden?. Dieses Zitat aus Gu?nderrodes romantischem Gedicht ?Vorzeit, und neue Zeit? spiegelt die Vera?nderungen der und um die Zeit wider. Im Gedicht erlebt das lyrische Ich ein ?Nun?, die Gegenwart, die sich von der Vergangenheit abgespalten hat und eine Zukunft ermo?glicht, die die Gegenwart noch nicht zula?sst. Die Zeit vera?ndert sich. Doch was ist das – Zeit? Und wie wird Zeit und Zeitlichkeit in der Lyrik um 1800 wahrgenommen? Das sind Fragestellungen, die in den Gedichten offensichtlich selbst thematisiert und reflektiert werden. Und weiterhin: Was ist denn im ?Nun? anders geworden? Was ist es, das sich vera?ndert hat? Dieses Etwas ist nicht sichtbar. Es ist verborgen. Die pra?sentische Zeit, die hier angesprochen wird, ist die ?Latenz?. Im aktuellen literaturwissenschaftlichen Diskurs nimmt die Latenz einen besonderen Stellenwert ein. Bislang wurde untersucht, wie ?Latenz? in der Gegenwartsliteratur dargestellt wird. Sie ist jedoch kein Begriff der Gegenwartsliteratur, sondern findet sich in dem oben veranschaulichten Sinne bereits in der Romantik, genauer in der Zeit um 1800. In der aktuellen Forschung wurde noch nicht gekla?rt, wie ?Latenz? in der Romantik dargestellt wird. Diese Forschungslu?cke soll anhand der Lyrik von Clemens Brentano, Bettine von Arnim und Karoline von Gu?nderrode in diesem Buch geschlossen werden.
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₹1,519.00Zeitlichkeitskonzepte von Latenz als Gender-Figurationen der Romantik (Bettine von Arnim, Clemens Brentano, Karoline von G?nderrode)
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Weight | 1 kg |
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Book Author | Fischer |
Edition | 1st |
Format | Paperback |
ISBN | 9783662687253 |
Language | German |
Pages | 468 |
Publication Year | |
Publisher |
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