Diese Publikation handelt von der Beziehung zwischen dem Staat und dem Islam im allgemein-politischen und im schulischen Kontext, wobei der Islam neben anderen islamischen Institutionen in erster Linie von der Islamischen Glaubensgemeinschaft in O?sterreich (IGGO?) vertreten wird. Der IGGO? ? ebenso wie anderen Kirchen und Religionsgesellschaften (KuR) ? werden im o?sterreichischen Religionsrechtssystem weitreichende Autonomierechte eingera?umt, vor allem in der Schule in Form eines konfessionellen Religionsunterrichts (RU). Zur Erforschung dieser Beziehung in der Schule wird ein rechts- und politikwissenschaftlicher Blick auf die rechtlichen Rahmenbedingungen und die soziale Wirklichkeit des Islams und des RU der IGGO? (IRU) in Wiener Mittelschulen geworfen. Konsequenterweise wird auch auf die verschiedenen involvierten Akteur*innen geblickt, insb. auf muslimische Schu?ler*innen und Eltern, Religionslehrer*innen, Fachinspektor*innen und sonstige Autorita?ten der IGGO? sowie Schuldirektor*innen, Bildungsdirektionen und das Bildungsministerium. Dafu?r wurden im Rahmen einer qualitativen Sozialforschung sieben (Schul-)Autorita?ten der IGGO? (IGGO?-SA) als ?Vertreter*innen des Islams? und sechs Wiener Mittelschuldirektor*innen (MSD) als ?staatliche Vertreter*innen? interviewt. Die Interviews verfolgten drei Zwecke: 1) die Ergru?ndung negativer rechtlicher, politischer, gesellschaftlicher und religionsgesellschaftlicher Einflussfaktoren auf die allgemeine Beziehung zwischen dem Staat und dem Islam bzw. der IGGO? (und den Muslim*innen); 2) die Erhebung von Herausforderungen, Spannungen und Konflikten sowie Idealvorstellungen in der schulpolitischen, -bu?rokratischen, -organisatorischen, individuellen und korporativen Beziehungsdimension, sowie 3) die Erforschung von perso?nlichen Einstellungen und Haltungen von IGGO?-SA und MSD zum Islam und dem IRU in der Schule sowie ? vonseiten der IGGO?-SA ? zum Staat und der Gesellschaft. Wa?hrend der dritte Zweck in dieser Publikation nur eine untergeordnete Rolle einnimmt, liegt das Hauptaugenmerk auf den abstrahierten Spannungsfeldern des ‘gelebten Rechts’ im Sinne der sozialen Wirklichkeit in den entsprechenden Beziehungsdimensionen, die in einer rechtssoziologischen Analyse dem normativem Recht gegenu?bergestellt und entlang idealtypischer Einstellungen und Haltungen auf Ursachen, Wirkungen und Lo?sungen untersucht werden. Die Analysethemen umfassen mitunter die Einbeziehung von Fachinspektor*innen fu?r Religion in die Bildungsdirektionen, den Streit u?ber die Abku?rzung der IGGO? fu?r die Eintragung in Zeugnisse, die Schwierigkeiten in der Organisation mit dem RU, das (religio?se) Verhalten muslimischer Schu?ler*innen und Eltern in der Schule sowie die Grenzen der Lehre im IRU im Rahmen der staatsbu?rgerlichen Erziehung. Diesbezu?gliche Idealvorstellungen zu den Herausforderungen ermo?glichen abschlie?end aus einer sozialintegrativen und pluralistischer Perspektive der IGGO?-SA die Konturierung eines O?sterreichischen Islams bzw. eines idealtypischen IRU.
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₹1,632.00Ein -sterreichischer Islam f-r Schulen-: Rechtssoziologische Erkenntnisse zum Islam und Islamischen Religionsunterricht in Wiener Mittelschulen
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Book Author | Kramer |
Edition | 1st |
Format | Paperback |
ISBN | 9783658422837 |
Language | German |
Pages | 476 |
Publication Year | |
Publisher |
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