Bereits ein wenig Organisationserfahrung lehrt: Am Arbeitsplatz wird nicht nur gearbeitet. Angesichts der Allgegenwa?rtigkeit perso?nlicher Beziehungen fa?llt jedoch der Mangel an theoretisch trennscharfen und empirisch angemessenen Beschreibungen auf. Der Band schlie?t diese Lu?cke anhand eines differenzierungstheoretischen Vorgehens, wodurch Kollegialita?t und Freundschaft als distinkte soziale Ordnungen sichtbar werden: Kollegen erwarten wie Vorgesetzte lediglich konformes Handeln. Ob man die Anweisung tatsa?chlich gerne ausfu?hrt oder ob man dem Kollegen wirklich von Herzen zum Geburtstag gratuliert, kann hingegen nicht legitimerweise eingefordert werden. Im Unterschied dazu erwarten Freunde eine Kongruenz von Handeln und Erleben und du?rfen daran auch im Entta?uschungsfall festhalten. Mit Hilfe der zugrundeliegenden Begriffsarbeit wird Freundschaft identifizierbar als (zu) anspruchsvolle Kommunikationsform, die vielfa?ltig zum Problem werden kann ? nicht nur fu?r die Organisation, sondernauch fu?r die (vermeintlichen) Freunde. Die Studie fokussiert hierzu auf das Problem der Freundschaftsanbahnung aus der Sicht eines Mitglieds und beantwortet die Frage, welchen Unterschied es macht, wenn die Anbahnung in einem formalen Kontext statt findet. Anhand vielfa?ltiger und detaillierter Sekunda?ranalysen wird herausgearbeitet, wie die formale Ordnung die Zurechnung auf Kollegialita?t strukturell nahelegt, ohne Freundschaft damit auszuschlie?en. Damit liefert die Studie einen spannenden Blick auf ein bisher vernachla?ssigtes Thema, das gerade auch fu?r Praktiker relevant ist.
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₹1,412.00Freundschaft oder Kollegialit-t-: Freundschaftsanbahnung in Organisationen als Kommunikationsproblem
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Weight | 1 kg |
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Book Author | Herbert |
Edition | 1st |
Format | Paperback |
ISBN | 9783658419240 |
Language | German |
Pages | 172 |
Publication Year | |
Publisher | |
Sell by | sarasbooksonline.com |
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